30. Травень 2024

DWenteignen startet Online-Rechner zur Mietpreisbremse

Webseite Mietencheck sagt Vermieter*innen den Kampf an

Berlin, 30. Mai 2024. Heute startet der neue Online-Rechner der Initiative Deutsche Wohnen & Co enteignen. Anlass ist die Veröffentlichung des neuen Berliner Mietspiegels durch den Senat.

https://mietencheck.de

Mithilfe des Rechners können Berliner Mieter*innen kostenlos, niedrigschwellig und in verschiedenen Sprachen prüfen, ob ihre Miete gegen die Mietpreisbremse verstößt. Mietencheck ist eine Initiative von Deutsche Wohnen & Co enteignen, unterstützt vom Berliner Mieterverein.

Dazu Manuel Katzer, Sprecher der Initiative: “Viele Vermieter*innen verlangen illegal hohe Mieten, ohne dafür Konsequenzen zu erfahren. Sie vertrauen darauf, dass Mieter*innen ihre Rechte nicht kennen oder aufgrund des katastrophalen Wohnungsmarkts in Berlin zu eingeschüchtert sind, um die Mietpreisbremse zu ziehen. Damit ist jetzt Schluss: Mit dem Mietencheck ermutigen wir Mieter*innen, für ihre Rechte einzustehen, sich zu vernetzen und gemeinsam ihre Miete zu mindern. Ziehen wir alle gemeinsam die Mietpreisbremse, werden nicht nur unsere Wohnungen bezahlbar – über den Mietenspiegel sorgen wir außerdem dafür, dass auch die Mieten in der Nachbarschaft langsamer steigen. Damit wehren wir uns gegen den Mietenwahnsinn in Berlin!” 

Mit der Webseite Mietencheck können Mieter*innen die zulässige Höchstmiete für ihre Wohnung ermitteln. Anschließend stellt sie Nutzer*innen alle notwendigen Informationen zur Verfügung, um selbst aktiv zu werden und ihr Recht auf eine Mietminderung mithilfe von Mietervereinen, nachbarschaftlicher Vernetzung oder privaten Rechtsanwält*innen durchzusetzen. Dadurch unterscheidet sich der Mietencheck fundamental von anderen Mietpreisbremsen-Tools. 

Die Initiative sieht den Mietencheck als Möglichkeit, Berliner*innen direkte Abhilfe für überteuerte Mieten zu schaffen. In Zeiten der Inflation ist dies wichtiger denn je. Trotzdem hält sie an der Vergesellschaftung als einzige nachhaltige Lösung zur Bekämpfung der Mietenkrise fest. 

Dazu Manuel Katzer: “Die Mietpreisbremse reicht hinten und vorne nicht: Sie hat zahlreiche Schlupflöcher und lässt Mieter*innen allein mit der Durchsetzung. Letztlich hilft nur die Vergesellschaftung, um Wohnungen langfristig der Spekulation zu entziehen, sowie bezahlbaren Wohnraum zu erhalten und neu zu bauen. Deshalb arbeiten wir jeden Tag an der Umsetzung unseres Volksentscheids. Bis dahin: Mieten bremsen, Vollgas für Enteignung!”

Im Rahmen des Bündnisses gegen Verdrängung und Mietenwahnsinn fordert die Initiative außerdem einen bundesweiten Mietendeckel, sowie das Verbot von Zwangsräumungen und Eigenbedarfskündigungen.

Kontakt: presse@dwenteignen.de