Neue Studie: Vergesellschaftung senkt die Miete um durchschnittlich 16 %
Initiative ruft Berliner*innen dazu auf, Immobilienlobby abzuwählen
Berlin 10.01.2023 Nachdem eine Studie der Sozialwissenschaftler Andrej Holm und Matthias Bernt heute bestätigt, dass Vergesellschaftung dauerhaft die Mieten senkt, ruft die Initiative Deutsche Wohnen und Co enteignen die Berliner*innen dazu auf, die Immobilienlobby bei der kommenden Wahl abzuwählen – um endlich den Weg für die Enteignung der großen, profitorientierten Immobilienkonzerne freizumachen. Laut der Studie, die heute von der Rosa-Luxemburg-Stiftung veröffentlicht wurde, senkt sich die Miete in vergesellschafteteten Wohnungen um durchschnittlich 16 Prozent.
„Vergesellschaftung senkt Mieten. Die neue Studie beweist, was wir schon lange wissen: nur die Enteignung großer Wohnkonzerne schafft dauerhaft bezahlbaren Wohnraum und verbessert die Wohnsituation aller Berliner*innen. Aber derzeit hängt noch viel von politischen Entscheidungen ab. Zum Beispiel: je niedriger die Entschädigung der Immobilienkonzerne ausfällt, desto günstiger werden die Mieten in Berlin. Aber Giffey, Geisel, CDU, FDP und AfD gehören zur Immobilienlobby und positionieren sich klar für die Konzerne und somit gegen Mieter*innen. Bei der kommenden Wahl müssen wir ihnen dafür einen Denkzettel verpassen und sie abwählen“, so Gisèle Beckouche, Sprecherin der Inititiative.
Die Studie zeigt auch: Trotz niedrigerer Miete würden die Wohnungen nach der Vergesellschaftung besser instandgehalten als aktuell von den Immobilienkonzernen. Es gäbe zudem mehr Sozialwohnungen – auch in der Innenstadt. Die Studie schlussfolgert, dass Vergesellschaftung der Gentrifizierung in besonderem Maße entgegenwirke, da sie Wohnraum in besonders teuren Stadtteilen wieder für alle Berliner*innen zugänglich macht, was andere Maßnahmen wie etwa Neubau gar nicht leisten können.
Die ganze Studie finden Sie hier: https://www.rosalux.de/publikation/id/49757
Kontakt: presse@dwenteignen.de