Kritik an 15 Prozent Anstieg bei Vonovia
„Wenn der Senat enteignet hätte, gäbe es die Mieterhöhungen nicht” +++ Initiative will Vergesellschaftung selbst umsetzen +++
Berlin, 16.07.2024
Die Initiative Deutsche Wohnen und Co. enteignen kritisiert die Mieterhöhungen um bis zu 15 Prozent durch den Immobilienkonzern Vonovia.
Sprecherin Carmel Fuhg kommentiert: „Wenn der Senat den Volksentscheid umgesetzt und Vonovia vergesellschaftet hätte, dann gäbe es diese Mieterhöhungen jetzt nicht. Freiwillige Verpflichtungen der Konzerne waren von Anfang an ein schlechter Witz – jetzt kommt die Quittung. Immobilienkonzerne sind keine verlässlichen Partner für bezahlbares Wohnen, denn als profitorientierte Unternehmen müssen sie in erster Linie ihre Gewinne maximieren – und das tun sie, unter anderem, indem sie die Mieten erhöhen.”
Rund 60 Prozent der Berliner*innen hatten bei einem Volksentscheid 2021 dafür gestimmt, den Wohnungsbestand von Vonovia sowie anderer großer Immobilienkonzernen zu vergesellschaften.
Dazu Fuhg: „Wohnen ist ein Grundrecht und das sollten wir nicht dem freien Markt überlassen, denn der interessiert sich nur für Profit. Deswegen gehören Vonovia und Co. enteignet und die Wohnungen vergesellschaftet. Weil der Senat hier versagt, schreiben wir als Initiative selbst ein Vergesellschaftungsgesetz. So stoppen wir die Explosion der Mietpreise und sorgen dafür, dass Wohnen in Berlin bezahlbar bleibt.”